Zu den grundlegenden Tests für ein Glaukom gehören:

  • Untersuchung der Sehbehinderung und der Sehschärfe,
  • Spaltlampenuntersuchung des vorderen Augenabschnitts (Biomikroskopie),
  • Prüfung des Augeninnendrucks (Tonometrie),
  • Fundusuntersuchung nach Pupillenerweiterung

Darüber hinaus benötigen Sie:

  • Gesichtsfeldtests (Perimetrie),
  • Untersuchung des Sickerwinkels (Gonioskopie),
  • Untersuchung der Hornhautdicke (Pachymetrie),
  • tomographische Untersuchungen des Sehnervs (z.B. OCT oder GDx oder HRT),
  • Bildgebende Untersuchungen des vorderen Augenabschnitts (z.B. OCT oder UBM).

Spaltlampenuntersuchung des vorderen Augapfelsegments

Spaltlampenuntersuchung des vorderen Augenabschnitts (Biomikroskopie) – Die Spaltlampenuntersuchung ist Teil der augenärztlichen Routineuntersuchung. Damit kann die Struktur der Augenstrukturen beurteilt werden. Die Spaltlampe besteht aus einer starken Lichtquelle, die auf einzelne Strukturen des Augapfels gerichtet werden kann, und einem Biomikroskop, mit dem der Untersucher das Bild vergrößert (6-40x), aber auch stereoskopisch (räumlich) sehen kann. Die Untersuchung ist völlig sicher und kann viele Male wiederholt werden, da das Auge mit normalem sichtbarem Licht beleuchtet wird, das für das Auge nicht schädlich ist.

Intraokularer Drucktest

Intraokularer Drucktest (Tonometrie, IOP) – eine Messung des Drucks im Auge mit einem Tonometer. Der Blutdruck sollte bei jedem Besuch beim Augenarzt gemessen werden. Die Tonometrie, die vor der Entscheidung für eine Laser-Sehkorrektur durchgeführt wird, soll feststellen, ob der Eingriff ein Risiko für den Patienten darstellt.
Moderne berührungslose Tonometer messen nicht nur die Dicke der Hornhaut und den Augeninnendruck, sondern auch die biomechanischen Eigenschaften der Hornhaut, wenn ein Luftimpuls auf sie einwirkt.

Fundusuntersuchung nach Pupillenerweiterung

Untersuchung des Augenhintergrunds nach Pupillenerweiterung – auch bekannt als Ophthalmoskopie, Funduskopie oder Fundus-Spekulum; Details hier.

Gesichtsfeldtests

Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie) – eine Untersuchung des Gesichtsfeldes, die Gesichtsfelddefekte aufdeckt, die im Laufe der Entwicklung eines Glaukoms am Auge auftreten. Oft sind zwei oder sogar drei Untersuchungen notwendig, um zuverlässige Ergebnisse der Gesichtsfeldbeurteilung zu erhalten. Die Perimetrie signalisiert den sich entwickelnden Prozess der Atrophie des Sehnervs. Die Zweifrequenz-Perimetrie (FDT) zeigt Veränderungen im Gesichtsfeld früher an als die herkömmliche Computerperimetrie.

Untersuchung des Sickerwinkels

Untersuchung des Kammerwinkels (Gonioskopie ) – Untersuchung des Kammerwinkels, um festzustellen, ob der Winkel offen oder geschlossen ist, durchgeführt mit einem Gonioskop, das direkt in das Auge eingeführt wird. Diese Untersuchung erfordert eine Anästhesie des Augapfels. Sie kann auch mittels optischer Kohärenztomographie des Auges (SL-OCT) durchgeführt werden – dieser Test ist nicht invasiv und erfordert keine Narkose.

Untersuchung der Hornhautdicke

Untersuchung der Hornhautdicke (Pachymetrie ) – Messung der Hornhautdicke in der Mitte der Hornhaut, die berührungslos oder durch Berührung mit einer Ultraschallsonde erfolgt. Für die Studie ist keine Pupillenerweiterung erforderlich. Die Bestimmung der Hornhautdicke ist ein obligatorischer Test bei Patienten mit Glaukom und okulärer Hypertension und wird auch vor chirurgischen Eingriffen an der Hornhaut, einschließlich Lasereingriffen, sowie bei der Diagnose von Hornhautkegeln und anderen Hornhauterkrankungen durchgeführt. Die Untersuchung hat einen grundlegenden Einfluss auf die Beurteilung der Augeninnendruckwerte. Die taktile Pachymetrie wird mit Ultraschall-Pachymetern durchgeführt. Die Untersuchung erfordert einen Kontakt zwischen der Spitze der Kamera und der Hornhaut des Patienten. Der Eingriff ist schmerzlos, da die Hornhaut des Patienten zuvor mit einem Tropfen betäubt wird. Die berührungslose Pachymetrie wird als Teil der Hornhauttomographie mit einem Ultraschallgerät durchgeführt. In diesem Fall gibt es keinen Kontakt zwischen der Kamera und der Hornhaut.

Tomographische Untersuchung des Sehnervs

Sehnerventomographie (z.B. OCT oder GDx oder HRT) – OCT ist eine optische Kohärenztomographie des Auges. Der OCT-Augentomograph hat eine 10-mal höhere Auflösung als ein Ultraschallgerät, so dass das Ergebnis der OCT-Untersuchung mit einem histologischen Bild der Netzhaut verglichen werden kann (d.h. die Untersuchung hat den gleichen Wert, als ob der Arzt einen chirurgisch entnommenen Gewebeschnitt untersuchen würde). Die Untersuchung ist berührungslos, wird ambulant durchgeführt und dauert nur wenige Minuten. GDX ist eine scannende Laserpolarimetrie, die zusammen mit OCT die Dicke der durch Glaukom geschädigten Nervenfaserschicht der Netzhaut bestimmen kann. HRT ist eine Laser-Retinaltomographie, die den Sehnervenkopf beurteilt. Bei der HRT-Untersuchung zeichnet der Arzt den Sehnervenkopf ab. Ihre korrekte Abgrenzung entscheidet darüber, ob die Kamera ein bestimmtes Bandscheibenbild automatisch als normal, verdächtig oder durch ein Glaukom geschädigt einstuft.

Bildgebende Untersuchungen des vorderen Augenabschnitts

Bildgebende Untersuchungen des vorderen Augenabschnitts (z.B. OCT oder UBM) – OCT wie oben. UBM ist eine Ultrabiomikroskopie, die die Form und Größe des Infiltrationswinkels sowie die Dicke und Position der Linse genau analysiert.

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