Was der refraktive Linsenaustausch beinhaltet
Beim refraktiven Linsenaustausch (RLE) oder CLE (Clear Lens Extraction) oder refraktiven Linsenaustausch wird die eigene Linse des Patienten entfernt und durch eine technologisch fortschrittliche Kunstlinse ersetzt, um die Sehschwäche zu korrigieren. Eine refraktive Linsenersatzoperation kann auch bei Patienten durchgeführt werden, die sich zuvor einer Laser-Sehkorrektur unterzogen haben.
Nächste Schritte in der Behandlung:
- Verabreichung eines Lokalanästhetikums in Form von Augentropfen an den Patienten
- einen kleinen Schnitt am Rand des Auges vornehmen (dadurch kann die natürliche Linse mit einem modernen und sehr präzisen Gerät – einem Phakoemulsifikator des Schweizer Herstellers OERTLI – aufgelöst und extrahiert werden)
- Einführung einer neuen Kunstlinse, die optimal an das Auge des Patienten und die erforderliche Sehschärfe angepasst ist
- Schutz des operierten Auges mit einer speziellen Klappe, die Schutz vor äußeren Einflüssen wie Schmutz und Staub bietet
Die Patienten haben die Wahl zwischen:
- Multifokale Linsen (trifokal, multifokal, EDOF) – bieten eine sehr gute Sehschärfe in der Ferne, in der Nähe (35-40 cm) und im Zwischenbereich (60-90 cm)
- Torische Einstärkengläser – beseitigen Astigmatismus, bieten scharfe Sicht in der Ferne oder in der Nähe
- Multifokale torische Linsen – beseitigen Astigmatismus, sorgen für scharfes Sehen in der Ferne, in der Nähe und im Zwischenbereich, so dass Sie völlig unabhängig von einer Korrektionsbrille sein können.
HINWEIS: Wenn sich eine Person mit Presbyopie, Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit einer refraktiven Linsenersatzoperation unterzieht, wird der für das Auge bedrohliche Graue Star gar nicht erst auftreten. Das liegt daran, dass die natürliche Linse durch eine künstliche Linse ersetzt wird, die nicht anfällig für Trübungen ist.