Wie pflegen Sie Ihre Augen im Sommer?

Dr. Victor Derhartunian 10 März 2020

Eine Sonnenbrille ist nicht nur ein attraktives Styling-Element, sondern vor allem ein wichtiger Schutz für die Augen.

Die Farbe der Brille ist wichtig

Es ist gut zu wissen, dass die optisch attraktivste Brille mit schwarz getönten Gläsern nicht immer die beste Lösung ist. Es ist das Schwarz, das die Pupille des Auges so stark erweitert, dass deutlich mehr UV-Strahlen in das Auge eindringen als bei einer Brille mit braun, grau oder grün getönten Gläsern.

Bernsteinbraun hält blaues Licht am besten zurück, das für das intensivste Blendungsempfinden verantwortlich ist. Blendung ist ein Zustand, in dem eine Person ein ausgeprägtes visuelles Unbehagen verspürt oder ihre Fähigkeit, Details zu erkennen, eingeschränkt ist. Eine Wasserfläche kann bis zu 85-95% der UV-Strahlen reflektieren, ebenso wie eine Schneedecke. Die Blendung durch beide Reflexionsquellen kann sogar zu Schäden an der Netzhaut oder Hornhaut führen! Die schwierigsten Stunden für unsere Augen sind 14 bis 15 Uhr. Der frühe Morgen und die so genannte ‚goldene Stunde‘ sind ein ganz anderes, sanftes Licht.

Brillen mit grauen oder grünen Gläsern hingegen erleichtern es, Entfernungen richtig einzuschätzen, solche mit gelben und orangen Gläsern verbessern den visuellen Kontrast an einem bewölkten Tag, aber auch kurz nach der Dämmerung.

Eine richtig sitzende Sonnenbrille, d.h. eine Brille mit einem guten Filter, schützt vor übermäßiger UV-Strahlung, die in das Auge eindringt, und damit vor der Entstehung von Augenkrankheiten wie gewöhnlicher Bindehautentzündung, aber auch viel ernsteren wie Pterygium, Makuladegeneration oder Melanom.

  • Brillen mit einem UV-Filter von 4 lassen nur 3 bis 8 Prozent des Lichts durch. Diese Brillen werden für Wassersportler im Sommer und für diejenigen empfohlen, die im Winter in verschneite Hochgebirge fahren.
  • Brillen mit einem UV-Filter von 3 haben eine Lichtdurchlässigkeit von höchstens 18 Prozent – diese werden für alle empfohlen, die sich täglich um ihre Augen kümmern
  • Brillen mit Polarisationsfilter reduzieren das Risiko von Blendung, die unter anderem beim Autofahren oder beim Sport besonders gefährlich ist.

Achten Sie auf die Kontaktlinsen!

Kontaktlinsenträger sollten im Sommer besonders sorgfältig auf die Hygiene achten und ihre Augen häufig mit speziellen Natriumhyaluronat-Tropfen, sogenannten künstlichen Tränen, befeuchten. Bei heißem Wetter am Strand kann es leicht passieren, dass die Linse verstopft und Sandpartikel oder Sonnencreme unter die Linse gelangen. Eine beschädigte Linse ist unbrauchbar und kann die empfindliche Schleimhaut des Auges verletzen. Auch beim Schwimmen ist eine Schwimmbrille unverzichtbar, damit die Kontaktlinsen nicht ausgewaschen werden und das Salz im Meer oder das Chlor im Schwimmbad die Augen nicht reizen.

Gesund essen

Im Sommer ist es eine gute Idee, zu natürlichen Quellen von Lutein und Zeaxanthin zu greifen – Carotinoide, die sich in der Netzhaut befinden und deren Kapillaren schützen. Diese Carotinoide schützen auch die Makula: Sie absorbieren überschüssiges Sonnenlicht und sind daher als natürliche Augenfilter bekannt. Sie sind u.a. in allen dunkelgrünen Gemüsesorten und im Eigelb enthalten. Gemüse und Früchte, die Vitamin C (Zitrusfrüchte, Petersilie, Brokkoli, Sauerkraut) und E (Nüsse, Avocados) enthalten, sind ebenfalls gut für die Augen. Es hat sich auch gezeigt, dass Omega-3-Fettsäuren, die in Fischen wie Makrele, Lachs und Sardinen enthalten sind, eine positive Wirkung auf die Nervenzellen in der Netzhaut haben – wenn Sie also den Sommer am Meer verbringen, sollten Sie sie in Ihre Ernährung aufnehmen.

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Dr. Victor Derhartunian

Dr Victor Derhartunian od 2012 roku z sukcesem prowadzi własną klinikę EyeLaser we Wiedniu (Austria), zaś od 2016 roku – Centrum Chirurgii Laserowej w Zurychu (Szwajcaria). Obie te placówki należą do wysoko ocenianych przez Pacjentów klinik w tej części Europy, a wszystko to dzięki umiejętnemu wykorzystaniu innowacyjnych technologii i zastosowaniu absolutnie wysokich standardów w pracy z Pacjentami.