PREMIUM-Linsen zur Behandlung des Grauen Stars – werden Sie Ihre Lese- und Fernbrille los
Patienten fragen sich oft, ob sie sich für eine Kataraktoperation im Rahmen des Nationalen Gesundheitsdienstes entscheiden und die dort angebotene Standard-Monofokallinse akzeptieren sollen, oder ob sie die Alternative einer Operation in einer privaten Einrichtung und damit die Möglichkeit einer maximal individualisierten Auswahl implantierbarer Linsen suchen sollen.
Bis vor kurzem wurde die Entscheidung von der Wartezeit auf eine Operation bestimmt. Heute müssen Sie jedoch nicht mehr lange auf eine Kataraktoperation in einer staatlichen Einrichtung warten. Die größte Einschränkung bleibt jedoch die fehlende Möglichkeit der individuellen Linsenauswahl.
Für den Patienten bedeutet eine erstattungsfähige Monofokallinse, dass er sowohl in der Nähe als auch in der Ferne klar sehen kann. So kann er zum Beispiel ohne Brille Auto fahren, benötigt sie aber zum Lesen.
In einer Privatklinik werden bei der Planung der Kataraktoperation neben den absoluten medizinischen Indikationen auch immer die individuellen Bedürfnisse des Patienten bei der Berechnung der implantierbaren Linse berücksichtigt.
Während Katarakt-Chirurgie ist es möglich, nicht nur Kurz- oder Weitsichtigkeit zu korrigieren, sondern auch Astigmatismus und Presbyopie. Zusätzlich zur Entfernung des Grauen Stars bieten die PREMIUM Linsen dem Patienten eine sehr gute Sehschärfe in der Ferne, in der Nähe (35-40 cm) und in der mittleren Entfernung (60-90 cm).
Wir unterteilen Premium-Objektive in zwei Hauptgruppen:
- Torische Linsen
Torische Monofokallinsen – sie beseitigen nicht nur den Grauen Star, sondern auch den Astigmatismus und sorgen für scharfes Sehen in der Ferne und in der Nähe. Torische monofokale Linsen machen eine Lesebrille für den Patienten unverzichtbar.
Multifokale torische Linsen – sie beseitigen nicht nur den Grauen Star, sondern auch den Astigmatismus und sorgen für scharfes Sehen in der Ferne, in der Nähe und im Zwischenbereich. Multifokale torische Linsen ermöglichen es, den Hornhautastigmatismus zu beseitigen, so dass die Korrektur von Sehfehlern mit einer Brille nach der Operation nicht mehr notwendig sein wird.
- Multifokale Linsen
Zusätzlich zur Beseitigung des Grauen Stars garantieren multifokale (trifokale/multifokale) Linsen die Beseitigung der Alterssichtigkeit und eine sehr gute Sehschärfe für die Ferne, die Nähe (35-40 cm) und die mittlere Entfernung (60-90 cm).
Bei den Multifokallinsen unterscheiden wir zwischen:
- Brechung
- Beugung
- Refraktion-Diffraktion
Bei refraktiven Brillengläsern führt die Brechung und Reflexion des Lichts an den Rändern der optischen Zonen zu einem Anstieg der Aberrationen höherer Ordnung und zu unerwünschten fotooptischen Phänomenen wie Blendung und Halo, die unter extrem ungünstigen Bedingungen, d.h. bei wenig Licht, wie z.B. beim Autofahren in der Nacht, besonders stark ausgeprägt sind.
In Beugungslinsen werden Lichtstrahlen, nachdem sie ein Beugungsgitter passiert haben, abgelenkt und dann interferiert, wodurch eine zusätzliche Wellenfront und somit ein neues Bild entsteht.
Wenn wir also eine bifokale Linse haben, werden zwei Bilder (fern und nah) gleichzeitig auf der Netzhaut abgebildet, oder sogar drei, wenn wir eine trifokale Linse haben (fern, nah, mittlere Entfernung). Das visuelle System trifft zusammen mit dem zentralen Nervensystem eine Auswahl, indem es ein scharfes Bild auswählt und die anderen Wellen unterdrückt – es kommt zu einem Phänomen der Neuroadaptation, das im Durchschnitt ein bis drei Monate andauert, bei manchen Patienten sogar noch länger.
Bei refraktiv-diffraktiven Linsen (auch bekannt als pseudo-akkommodative Linsen) ermöglicht eine zentrale diffraktive Zone das Sehen in der Nähe und in der Ferne, während eine periphere refraktive Zone mit Brechkraft das Sehen in der Ferne ermöglicht.
- EDOF-Objektive (erweiterte Tiefenschärfe)
EDOFs sind Intraokularlinsen mit einer erweiterten Schärfentiefe (verlängerte Brennweite), die die Vorteile von monofokalen und multifokalen Linsen kombinieren. Das bedeutet, dass sie über einen weiten Bereich von Entfernungen – von der Ferne bis zur Mitte – scharfes Sehen ermöglichen.
EDOF-Gläser sind die perfekte Wahl für Menschen, die aufgrund ihres aktiven Lebensstils Wert auf vollständige oder fast vollständige Brillenfreiheit legen. Sie ermöglichen ein klares Sehen von Objekten in verschiedenen Entfernungen: von der Ferne bis zur mittleren Entfernung (mehr oder weniger auf Armlänge). Wichtig ist, dass Linsen mit erweiterter Schärfentiefe die visuellen Nebenwirkungen reduzieren, die normalerweise mit multifokalen Linsen verbunden sind, z.B. den Halo-Effekt, und den Sehkomfort nach Sonnenuntergang deutlich erhöhen (es treten weniger photooptische Störungen auf) – Sie können dann z.B. problemlos Auto fahren.
Linsen mit verlängerter Brennweite bieten ein hohes Maß an Unabhängigkeit von der Brille, aber die erreichte Sehqualität ist eine individuelle Angelegenheit und kann von Patient zu Patient variieren.
Alle PREMIUM Brillengläser können mit UV-Filtern und/oder einemBlaulichtfilter ausgestattet werden – dies eliminiert den schädlichen Teil des Lichtstrahls, schützt das Pigmentepithel der Netzhaut und verringert das Risiko der Entwicklung einer Makuladegeneration (AMD), der häufigsten Ursache für irreversible Erblindung bei Patienten über 60. Jahr des Alters.
Sowohl PREMIUM- als auch Standard-Einstärkengläser können ein asphärisches Design haben, um sphärische Aberrationen zu reduzieren. Das Phänomen der sphärischen Aberration wird vom Patienten als Halo-Effekt um Lichtquellen oder als unscharfes Bild wahrgenommen, das durch eine stärkere Brechung der Lichtwellen im peripheren Teil der Hornhaut im Vergleich zum zentralen Teil entsteht. Asphärische Linsen haben einen veränderten optischen Teil, so dass die Lichtstrahlen, die durch den peripheren optischen Teil laufen, an der gleichen Stelle gebündelt werden wie die, die durch den zentralen Teil laufen.
Solche Linsen werden Menschen implantiert, die häufig nachts Auto fahren oder unter schlechten Lichtverhältnissen arbeiten.
Die moderne Ophthalmologie setzt große Hoffnungen in akkommodierende Linsen. Dieses hochmoderne Produkt fortschrittlicher biomedizinischer Technik ermöglicht es, die natürlichen Mechanismen der Augenakkommodation auf nahezu natürliche Weise zu reproduzieren. Das bedeutet akutes Sehen in der Nähe (Lesen), Sehen im Zwischenbereich (Arbeiten am Computer, soziale Kontakte, Blick auf das Armaturenbrett eines Autos) und Sehen in der Ferne (Autofahren, Beobachten ferner Landschaften).
Es ist ein Objektiv, das eine hervorragende Sehschärfe mit bestmöglichem Kontrast und realistischer Farbwahrnehmung kombiniert. Durch die Korrektur von Abbildungsfehlern, die durch Kunstlinsen verursacht werden können (Aberrationen), verbessert es die visuelle Wahrnehmung, insbesondere in der Dämmerung oder bei schwierigen Wetterbedingungen.