Der Halo-Effekt – wann er auftritt, was er signalisiert
Der Halo-Effekt ist die Abweichung, dass man leuchtende Halos um Lichtquellen herum sieht.
Dies kann in den folgenden Situationen geschehen:
- Als Vorbote einer Augenkrankheit: Dies geschieht zum Beispiel bei der Entwicklung von Grauem Star, Grünem Star oder Hornhautzapfen. Wenn Ihre sich verschlechternde Sehschärfe von Symptomen wie dem Halo-Effekt und dem Verschwimmen der Sicht begleitet wird, sollten Sie so schnell wie möglich einen Augenarzt aufsuchen.
- Als zusätzliches Symptom bei Sehbehinderungen wie Hyperopie oder Astigmatismus. Wenn sie nicht mit einer Brille oder Kontaktlinsen korrigiert werden, werden durch ständiges Blinzeln und wiederholte Versuche, eine optimale Sehschärfe zu erreichen, weit entfernte Objekte nicht nur unscharf gesehen, sondern dieses Verhalten führt auch zu einem Halo-Effekt.
- Als vorübergehender Effekt im Erholungsprozess nach einer Augenlaseroperation. Unabhängig von der Operationsmethode muss sich der Patient darüber im Klaren sein, dass in den ersten 24 Stunden nach dem Eingriff auch ein Blend- oder Halo-Effekt auftreten kann. Ein besonders starker Halo-Effekt tritt nach der LASIK auf – Er betrifft die Patienten hauptsächlich nachts und es wird empfohlen, beim Autofahren eine Brille mit entspiegelten Gläsern zu tragen.
- Als Nebeneffekt der Implantation bestimmter Arten von Kunstlinsen. Dies ist zum Beispiel bei refraktiven Linsen der Fall, die sich das Phänomen der Brechung zunutze machen, also die Brechung des Lichts nach dem Durchgang durch ein optisches Medium. Zu ihren großen Nachteilen gehören gerade die Zunahme von Aberrationen höherer Ordnung und unerwünschte fotooptische Phänomene wie Blendung und Halo, die unter skotopischen Bedingungen (d.h. bei Nacht) besonders stark ausgeprägt sind. Das andere Extrem in Bezug auf den Halo-Effekt sind zum Beispiel die folgenden Objektive EVO Visian ICL-Linsen (phakische Linsen bestehen aus einem Material, dessen Eigenschaften der natürlichen Linse des Auges sehr nahe kommen), die aufgrund weniger induzierter Aberrationen und einer größeren optischen Zone einen geringeren Halo-Effekt garantieren.
- Eine der häufigsten postoperativen Unannehmlichkeiten nach der Entfernung von Hornhautnarben: übermäßige Lichtempfindlichkeit und die Bildung von Blendungen um Lichtquellen (Halo-Effekt) können bis zu mehreren Monaten anhalten.
Es ist wichtig zu wissen, dass einer der Tests bei der Diagnose vor der Augenlaserkorrektur die Messung der Pupillenweite ist. Sie wird durchgeführt, weil die Laserkorrektur standardmäßig in einem Bereich vorgenommen wird, der etwas größer ist als die Pupille des Auges im Dunkeln.
Dadurch wird sichergestellt, dass das Auge nach der Laser-Sehkorrektur bei allen Lichtverhältnissen gleich gut sieht. Ein zu kleines Operationsfeld würde zu starken Lichthof- und Blendeffekten sowie zu schlechter Sicht bei Dunkelheit und in der Nacht führen.
