Eine kurze Geschichte der chirurgischen Sehkorrektur: wann alles begann und welche fortschrittlichen Korrekturmethoden heute zur Verfügung stehen

Dr. Victor Derhartunian 15 Juni 2020

Die Geschichte der chirurgischen Sehkorrektur reicht bis in die 1950er Jahre zurück, als der japanische Augenarzt Dr. Sato eine Reihe von Eingriffen an Freiwilligen mit Kurzsichtigkeit vornahm. Anfänglich führte er Hornhautschnitte mit einem herkömmlichen Skalpell durch. Obwohl sich die Sehkraft der Patienten deutlich verbesserte, waren diese Eingriffe mit einer hohen Anzahl von postoperativen Komplikationen behaftet. Dr. Sato stellte diese Art von Eingriffen um 1973 ein, aber die Spezialisten suchten immer noch nach neuen Lösungen.

Der russische Augenarzt Wjataslow Fjodorow modernisierte auf der Grundlage seiner eigenen Experimente (zunächst an Tieren, dann an Menschen) die Technik von Sato etwas und führte die heute als RK(Radiale Keratotomie) bekannten Verfahren ein. Die von Fyodorov angewandten Techniken – HK(Hexagonale Keratotomie), APK(Achsenparallele Keratotomie), AK(Achsen-Keratotomie), TK(Trasversale Keratotomie) – unterschieden sich vor allem in der Art der Schnitte.

Ein weiterer Name, den Sie sich merken sollten, ist Jose Ignacio Barraquer. In der Literatur wird seine Operationstechnik meist als LK(Lamelläre Keratomileusis) bezeichnet. Barraquer verwendete ein spezielles Gerät, das er erfunden hat und das er Mikrokeratom nannte.

Als eine der älteren Methoden der refraktiven Laserchirurgie gilt die PRK (oder photorefraktive Keratektomie). Es handelt sich um ein chirurgisches Verfahren, das seit den späten 1980er Jahren durchgeführt wird.

Die erste erfolgreiche Excimer-Laser-Behandlung wurde 1987 von Dr. Theo Seiler durchgeführt (1 blindes Auge 1985, sehend 1987). Und was geschah danach…?

  • Im Jahr 1991 wurde der Excimer-Laser in Kanada für das PRK-Verfahren zugelassen.
  • Im Jahr 1989 verbesserte der italienische Augenarzt Buratto (oder Pallikaris) die PRK-Methode und entwickelte daraus die LASIK-Methode (Laser-Assisted in situ Keratomileusis).
  • Im Jahr 1995 akzeptierte die FDA (U.S. Food and Drugs Administration) den Excimer-Laser und genehmigte die PRK, die photorefraktive Keratektomie, als allgemein verfügbares medizinisches Verfahren.
  • Im Jahr 1999 wurde die LASEK-Methode (Laser Subepithalial Keratomileusis) entwickelt. Der italienische Augenarzt Kamelin Massimo gilt als der Erfinder. LASEK ist eine fortschrittliche PRK, die die Schmerzen nach der Korrektur reduziert und die Erholungszeit verkürzt.
  • Im Jahr 2003 entwickelt der griechische Professor Joannis Pallikaris die EPI-LASIK-Methode. In diesem Jahr kommt auch die Femto-LASIK auf. Das Verfahren wird mit zwei Lasern durchgeführt: einem Femtosekundenlaser, der den dünnen Hornhautlappen abtrennt, und einem Excimer-Laser, der den Sehfehler entfernt.
  • Im Jahr 2009 wurde die SBK-LASIK-Methode (eine weichere Variante der LASIK-Methode) entwickelt.
  • Relex smile wird wahrscheinlich um 2012 veröffentlicht.

Zwanzig Jahre nach der Zulassung des Excimer-Lasers durch die FDA (d.h. 2015) wurde beschlossen, eine Umfrage unter Augenärzten durchzuführen, die in den USA refraktive Chirurgie praktizieren. Die Umfrage ergab m. in. dass sich Augenärzte bis zu viermal häufiger einer Laser-Sehkorrektur unterziehen und sogar zwei Drittel von ihnen diese Eingriffe ihren unmittelbaren Familienmitgliedern empfehlen.

Und wie sieht die Augenlaserkorrektur heute aus – im Jahr 2020?

Heute wissen wir bereits, dass es keine einzige objektiv beste Methode der Laser-Sehkorrektur gibt. Laserbehandlungen sind maßgeschneiderte Behandlungen – die individuellsten augenheilkundlichen Verfahren.

Jeder Laseroperation geht eine sehr ausführliche Untersuchung voraus. Auch wenn Patienten im Internet lesen können, dass eine bestimmte Methode für Menschen mit dieser und jener Sehschwäche geeignet ist, und dass unter den Kontraindikationen auch Kontraindikationen aufgeführt sind… – auf die Voruntersuchungen sollte niemals verzichtet werden.

Nur ein erfahrener refraktiver Chirurg ist in der Lage zu beurteilen, ob wir für eine Laseroperation in Frage kommen.

Wenn unsere Hornhaut zu dünn ist und der Arzt nicht in der Lage ist, die so genannte ‚Architektur des Eingriffs‘ zu entwickeln, d.h. den Eingriff so zu planen, dass das optimale Ergebnis für den Patienten erzielt wird, und es unmöglich ist, den Eingriff zu programmieren und durchzuführen, selbst mit den präzisesten Lasern, wird der Arzt uns alternative Korrekturmethoden zeigen.

Kurzsichtige, Weitsichtige und Astigmatiker sowie Menschen, die an der so genannten Presbyopie leiden, kommen für eine Operation in Frage. Wir wissen bereits, dass die Sehkorrektur mit dem Laser mit verschiedenen Methoden durchgeführt wird, die ständig weiterentwickelt und verbessert werden. Die neuesten chirurgischen Technologien machen es möglich, die Operation von Myopie/Fernsichtigkeit/Dystopie mit der gleichzeitigen Beseitigung anderer Sehschwächen wie Astigmatismus zu kombinieren.

Zu den fortschrittlichsten Methoden der Laser-Sehkorrektur gehören zahlreiche oberflächliche und tiefe Methoden.

Die Laser-Sehkorrektur (Fehlsichtigkeit) ist heute nicht nur die beste Alternative zu herkömmlichen Brillen und Kontaktlinsen, sondern auch der sicherste chirurgische Eingriff in den Augapfel.

Das ist bezeichnend: Die Laser-Sehkorrektur gilt als die fortschrittlichste Methode, zu der ein refraktiver Chirurg greifen kann, aber selbst innerhalb dieser Methode können wir weniger und fortschrittlichere chirurgische Techniken identifizieren.

Für den Patienten ist das eine klare Botschaft: Die Laser-Sehkorrektur ist keine Erfindung, die so frisch und unerprobt ist, dass man sie fürchten muss. Es handelt sich nicht um eine neumodische technische Innovation. Es handelt sich um eine Reihe von Methoden und Techniken, deren Sicherheit und Wirksamkeit im Laufe der Jahre nachgewiesen wurde.

Sie sollten wissen, dass die SwissLaser Clinic ein Referenzzentrum der Firma SCHWIND eye-tech-solutions.

Das Referenzzentrum ist ein Ort, an dem Ärzte Patienten untersuchen, diagnostizieren und behandeln. Gleichzeitig hat es den Charakter einer wissenschaftlichen Einrichtung: Es ermöglicht den Erfahrungsaustausch zwischen Spezialisten und die Weitergabe einzigartiger Erfahrungen auf dem Gebiet der Medizin. Wenn also irgendwo Patienten von den fortschrittlichsten Methoden der Laser-Sehkorrektur profitieren können, dann ist es hier.

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Dr. Victor Derhartunian

Dr Victor Derhartunian od 2012 roku z sukcesem prowadzi własną klinikę EyeLaser we Wiedniu (Austria), zaś od 2016 roku – Centrum Chirurgii Laserowej w Zurychu (Szwajcaria). Obie te placówki należą do wysoko ocenianych przez Pacjentów klinik w tej części Europy, a wszystko to dzięki umiejętnemu wykorzystaniu innowacyjnych technologii i zastosowaniu absolutnie wysokich standardów w pracy z Pacjentami.