Hornhautnarben entstehen durch Entzündungen, mechanische Schäden, virale, bakterielle oder Pilzinfektionen und sogar durch Allergien oder bestimmte systemische Krankheiten. Manchmal leiden wir unter spontan wiederkehrenden Rissen in der Hornhautoberfläche, die auch als rezidivierende Erosion (rezidivierendes Hornhautepitheldefektsyndrom – RCE) bezeichnet werden. Sie sind die Folge eines Traumas und können sich auch noch mehrere Jahre nach ihrem Auftreten manifestieren.

Obwohl oberflächliche Hornhautnarben auch mechanisch behandelt werden können, indem man sie zum Beispiel mit einer so genannten ‚Scraping‘-Technik abkratzt. Hockeymesser, während rezidivierende Hornhauterosionen zunächst mit Salben- und Druckverbänden oder Nadelstichen behandelt werden können, sind diese Behandlungsmethoden jedoch oft weniger präzise als PTK und führen nicht immer zu gleichwertigen Ergebnissen.

Das Wichtigste ist, dass Sie die richtige Methode für Ihre Sehschwäche wählen. Während der ersten Beratung schlagen wir Ihnen eine geeignete Laserkorrekturtechnik vor.

 

Ich vereinbare einen Termin für eine erste Beratung

Was ist ein ACI?

Die PTK(Phototherapeutische Keratektomie) ist eine Operation der phototherapeutischen Keratektomie mit dem Excimer-Laser. Die phototherapeutische Keratektomie zielt in erster Linie darauf ab, die Narbenbildung zu reduzieren. Sobald ein Teil der Narbe entfernt wurde, entspannt sich die Hornhaut im Laufe der nächsten Monate, wodurch sich ihre unregelmäßige Krümmung verringert. Die Korrektur der Hornhautverkrümmung erfolgt 4 bis 6 Monate später im Rahmen eines zweiten Lasereingriffs, der PRK(Photorefraktive Keratektomie) mit geführter Wellenfront(Photorefraktive Keratotomie).

Wie erfolgt die Excimer-Laser-Entfernung von Hornhautnarben?

Wenn die Hornhautnarbe flach und klein ist – die Trübungsläsionen reichen maximal ¼ der Hornhautdicke tief – können sie so entfernt werden, dass eine Hornhauttransplantation vermieden wird. Die PRK-Behandlung oder das Glätten, ‚Polieren‘ mit dem Excimer-Laser ist eine effektive Methode für oberflächliche Hornhauttrübungen und Narbenbildung.

Ablauf der Operationen:

  • die Operation dauert nur wenige Sekunden bis Minuten, ist schmerzlos und wird ambulant durchgeführt
  • Augentropfen sind in der Regel ausreichend für die Betäubung – die Betäubung der Augen hält bis zu 15-30 Minuten nach dem Eingriff an
  • werden feine Partikel aus dem trüben Bereich entfernt – die Wunde heilt innerhalb von ca. drei Tage

Bei tieferen und ausgedehnteren Fällen kann zunächst die obere Schicht der Hornhaut (Epithel) entfernt werden, um die entsprechenden Hornhauttrübungen, Narben oder Ablagerungen so genau wie möglich mit dem Laser zu entfernen. Je tiefer das Hornhautgewebe entfernt wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Patient durch den Eingriff leicht weitsichtig wird. Als Faustregel gilt, dass sich der Patient pro 20 Mikrometer Gewebeentfernung um 1 Dioptrie in Richtung Weitsichtigkeit bewegt.

Dank des Excimer-Lasers und des speziellen Laserprofils kann das kranke Gewebe in der Regel entfernt und die Hornhaut sanft ‚poliert‘ werden, so dass eine Transplantation nicht erforderlich ist.

Nach der Operation wird ein Verband auf das Auge geklebt. Alternativ dazu wird eine Kontaktlinse zum Schutz verwendet. Nach einem chirurgischen Eingriff können sich sehr selten infektiöse Keratitis oder Geschwüre unter der als Verband verwendeten Kontaktlinse entwickeln. Eine sofortige Nachsorge und augenärztliche Behandlung ist dann notwendig.

Zu den häufigsten postoperativen Unannehmlichkeiten nach der Hornhautnarbenentfernung gehören:
  • stärkere Schmerzen mit Tränenfluss, Brennen, Rötung des Auges, Photophobie und einem Fremdkörpergefühl im Auge – dauert ca. 24 Stunden
  • Leichter Schmerz im Auge – verschwindet nach ca. 4 Tage
  • Überempfindlichkeit des Auges gegenüber äußeren Reizen
  • ausgeprägte Sehstörungen – übermäßige Lichtempfindlichkeit und Blendungsbildung um Lichtquellen (Halo-Effekt), kann bis zu mehreren Monaten anhalten
  • etwas schlechteres Sehen in der Dämmerung und Dunkelheit – in den ersten Monaten nach der Operation

HINWEIS: Leichte bis mäßige Trübungen in Bereichen, in denen die Hornhaut behandelt wurde, können ca. erscheinen. Monat nach der Operation, aber sie verschwinden allmählich über einen Zeitraum von vier Monaten und sind in der Regel nach etwa zwei bis drei Jahren vollständig verschwunden.

Komplikationen im Zusammenhang mit der Entfernung von Hornhautnarben

Schwerwiegende Komplikationen bei der PTK sind so selten, dass es nicht einmal möglich ist, eine statistische Wahrscheinlichkeit anzugeben. Es sollte jedoch bedacht werden, dass die medizinische Vorgeschichte und die besonderen Merkmale des einzelnen Patienten die Häufigkeit von Komplikationen beeinflussen können.

In einzelnen Fällen ist der Heilungsprozess so stark, dass es zu Narbenbildung kommt, die einen weiteren Eingriff erzwingen kann, der in vielen Fällen die Situation verbessert. Sie wird jedoch in der Regel einige Monate nach der ersten Operation durchgeführt.

Zu den postoperativen Komplikationen können Nebenwirkungen der vom Augenarzt verschriebenen Medikamente gehören, wie z.B. eine Überempfindlichkeitsreaktion der Augenoberfläche auf Konservierungsmittel, die in den Augentropfen enthalten sind, oder eine Unverträglichkeit gegenüber antibakteriellen Medikamenten oder ein Anstieg des Augeninnendrucks, der durch Kortisontropfen verursacht wird.

Die chirurgische Entfernung von Hornhautnarben kann die vollständige oder teilweise Transparenz einer getrübten Hornhaut wiederherstellen. Wenn die PTK-Methode zur Behandlung einer rissigen Hornhautoberfläche verwendet wird, können sich die oberen Schichten der Hornhautzellen im Allgemeinen stabilisieren, so dass keine neuen Risse in dem betroffenen Bereich entstehen