Die Messung für jedes Auge dauert nur wenige Sekunden, und die Testperson muss nur durch eine kleine Öffnung schauen, durch die sie ein Bild sieht, das ein entferntes Objekt darstellt. Das Ergebnis des Tests bestimmt nur die ungefähre optische Korrektur (Brillenstärke oder Kontaktlinsen), die verwendet werden kann. Jetzt kommt ein Augenarzt oder Optometrist ins Spiel und bestimmt mit anderen Hilfsmitteln als einem Computer die optimale Brillenkorrektur (oder Kontaktlinsen) für eine Person.
Natürlich suchen Patienten den Augenarzt nicht nur wegen einer Brille oder Kontaktlinsen auf. Sie kommen auch wegen spontaner Augenkrankheiten und systemischer Erkrankungen, in deren Verlauf als eine der Beschwerden (oder z.B. als Nebenwirkung der Einnahme von Medikamenten) Sehstörungen und Augenkrankheiten auftreten.
Es kommt auch vor, dass der Arzt bei einer normalen Augenuntersuchung etwas Beunruhigendes entdeckt und eine weitere Diagnostik durchführt. Schließlich hat die moderne Augenheilkunde, zu der auch die refraktive Chirurgie gehört, chirurgische Methoden zu bieten, die nicht nur das Sehvermögen bei großen/komplizierten Sehfehlern deutlich verbessern, sondern auch das Sehvermögen retten, wenn sich die Implantation einer Kunstlinse als einzige Rettung erweist. Die Patienten suchen daher eine Augenarztpraxis auf, um herauszufinden, ob in ihrem Fall eine Sehkorrektur mit Laser oder eine Implantation einer Kunstlinse möglich ist.
Wenn eine kompliziertere Diagnostik als eine Standard-Augenuntersuchung erforderlich ist, um eine korrigierende Brille oder Kontaktlinsen auszuwählen, kann der Spezialist eine wirklich große Anzahl von höchst präzisen Detailuntersuchungen durchführen.