Kann Make-up Ihren Augen schaden?
Kosmetika sind gerne allergieauslösend. Das gilt auch für Augen-Make-up. Wenn Sie Kontaktlinsen tragen oder empfindliche Augen haben, sollten Sie besonders auf die Zusammensetzung von Kosmetika achten. Selbst hypoallergene Kosmetika können Reizungen hervorrufen – vor allem, wenn sie im Übermaß verwendet werden, von jemand anderem geliehen wurden oder veraltet bzw. aus unzuverlässigen Quellen stammen.
Zu den Inhaltsstoffen, die am ehesten die Augen reizen können, gehören:
- Konservierungsmittel, z.B. Benzalkoniumchlorid (BAC) – ein Konservierungsmittel, das in Kosmetika, Medikamenten, aber auch in… Linsenpflegelösungen – und Parabene(Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben)
- natürliche und synthetische Duftöle
- Lanolin
- Honig
- chemische UV-Filter: Benzophenon -3 und -4, Ococrylen, Avobenzone, Octyl Salicylat, Homosalat, Ethylhexyl Dimethyl PABA
- Eisen(II)-oxid – schwarzes Pigment in Kosmetika,
- Paraphenylendiamin und andere synthetische Farbstoffe, die in farbigen Kosmetika enthalten sind,
- Mineralöle, Erdölderivate: Mineralöl, Vaseline, Petrolatum, Ceresin, Cera Microcristallina, Ozokerit, Isobutan, Isopropan
Obwohl alle Kosmetika dermatologisch getestet werden, bevor sie in die Regale kommen, können wir nicht vorhersagen, welcher Inhaltsstoff eine allergische Reaktion auslösen könnte. Es kann auch vorkommen, dass nach jahrelanger Verwendung bekannter und bewährter Produkte plötzlich eine allergische Reaktion auftritt.
Der intensive tägliche Gebrauch von Augen-Make-up-Produkten führt dazu, dass sich Bakterien auf ihnen ablagern. Kaufen Sie daher, wenn möglich, Kosmetika in kleinen Packungen, die schnell aufgebraucht werden können. Leihen Sie sich unter keinen Umständen Wimperntusche oder Eyeliner aus. Die Weitergabe von Kosmetika von Hand zu Hand kann auch zur Übertragung von Parasiten führen, wie z.B. von Madenwürmern, die eine als Erysipel bekannte Krankheit verursachen. Ihr Vorhandensein führt oft zu einer Entzündung der Augenlidränder. Aus ähnlichen Gründen sollten wir von der Verwendung sogenannter Tester in Drogerien Abstand nehmen.
Kosmetika können Augenreizungen verursachen, die sich in Form von:
- Reißen und Brennen
- Rötung der Bindehaut
- Übermäßige Trockenheit der Augen
- Anschwellen der Augenlider
- Eitriger Ausfluss aus den Augen
Besonders heimtückisch sind Kosmetika, die wir direkt auf der Schleimhaut verwenden, z.B. Eyeliner oder der sogenannte Kajal zum Malen entlang der Wasserlinie des Auges. Selbst bei strenger Hygiene können die Kosmetikpartikel in das Auge gelangen und es reizen. Auch Mascaras mit Verlängerungspartikeln können die Augen mehr als andere reizen.
Make-up-Partikel gelangen gerne unter Kontaktlinsen. Wählen Sie daher immer Produkte, die für Kontaktlinsenträgerinnen empfohlen werden. Und denken Sie daran: Setzen Sie Ihre Linsen immer ein, BEVOR Sie Make-up auftragen.
Wir sollten uns auch nie im Auto an einer roten Ampel schminken! Nein, das ist kein Scherz. Eine plötzliche Änderung der Verkehrssituation kann dazu führen, dass wir heftig reagieren und unser Auge mit Mascara oder Eyeliner verletzen.
Das Nichtentfernen von Make-up über Nacht ist ebenso schädlich. Wenn Sie Kosmetika auf der Haut um die Augen herum lassen, kann dies zu Infektionen, geschwollenen Augenlidern und Bindehautentzündungen führen. Denken Sie auch daran, dass Make-up-Entferner ebenso wie Make-up-Entferner eine Sensibilisierung hervorrufen kann. Wenn Sie eine allergische Reaktion feststellen, sollten Sie sich nach einer anderen Kosmetiklinie umsehen.